Geboren 1969 in Zittau

Mit 3 Jahren endlich auf´s Pferd gesetzt worden. Das gute Tier hieß Lotte, war 32 Jahre alt, hatte lockiges Fell...vllt Cushing (?)...und stand damals frei, d.h. ohne jegliche Einzäumung auf der "Charlottenruh" in Hainewalde bei einem Großonkel.

Sporadische Pferdekontakte, wenn mein Vater meiner Leidenschaft nachgab und mich auf die "Kolchose" nach Waltersorf mitnahm, wo es einige Haflinger und Schwere Warmblüter gab. Oder wir fuhren schnieke herausgeputzt die 100km zur Moritzburger Hengstparade in unserem F8 oder P70.

Mit etwa 10 Jahren fand ich den Weg in unsere AG Tierpflege. Dort gab es eine Reihe Pferde. Eins davon war Serna, das Fjordpferd. An der Longe durften wir Neulinge erste Erfahrungen sammeln und wenig später gings zum ersten Turnier nach Niederoderwitz. Bald hatte ich mein Lieblingspferd gefunden in dieser von Mario Kahl (AWEGO - Stuntteam - https://www.stuntteam-awego.de/) geleiteten Schul-AG (Arbeitsgemeinschaft) Karen - eine Gotlandponystute. Gelegentlich werde ich in alten Fotos suchen, um all die Pferde vorzustellen, die mich in meinem Leben begleitet haben.

In dieser Tierpflege-AG blieb ich jedenfalls bis zum Ende meiner Schulzeit (Abi 1988) und 1991 kauften wir unser erstes Pferd. Pik 7, eine Warmblutstute. Wir tauften sie in Stine um und gesellten ihr planmäßig nach wenigen Wochen ein 2. Pferd bei - Odina, eine Trakehnerstute. Gekauft bei Familie Kunath ( http://www.gestuet-am-kirschberg.de/).

In der Zeit von 1991 bis 1995 habe ich diverse Pferdekurse besucht, mal mit, mal ohne Pferd. So waren die Equitana, Kurse bei Pat Parelli und Linda Tellington Jones Stationen, um mich reiterlich und im Umgang mit Pferden weiterzubringen.

Seit 1991 habe ich durchgehend eigene Pferde und viele Dinge eignete ich mir autodidaktisch an. Heute geht das hervorragend, mit vielen sehr guten Webinaren oder YouTubeFilmen, wo m.E. sehr inspirierende - zumeist - Frauen Pferdetrainingsvideos einstellen.

Im Jahr 2018 haben wir uns alle eine Sitzschulung nach Sally Swift gegönnt, weitere Schulungen werden folgen.

Beruflich habe ich mich nach dem Abi in Richtung Lehramt für Deutsch und Kunsterziehung orientiert und das Studium 4 Jahre betrieben. Es war nie meine Leidenschaft, denn das waren und sind noch immer die Pferde. Ich arbeitete dann ca. 10 Jahre im Büro unserer Zimmerei und mit der 1. Schwangerschaft 1999 kamen die Fragen auf, die sich viele Frauen genau in so einem Lebensabschnitt stellen: was kann ich tun, wenn mein Kind krank ist? Wenn es sich verletzt? Was mach ich mit den Impfungen? Die Antworten suchte ich in einer Homöopathieausbildung und daran anschließend in der Ausbildung zur Heilpraktikerin und Tierheilpraktikerin (www.naturheilpraxis-petrafriedrich.de). Diesem Beruf gehe ich seit 2004 mit Freude nach...aber irgendetwas fehlte immer....

2008 folgte mein 2. Kind und ich bin so glücklich, dass Ferun (10) ebenso wie Lukas (18) auf unserer tollen Odina (32) reiten lernten und Ferun das auch weiterhin tun kann.

2014 zogen wir aus der Nähe von Meißen, wo ich ca. 24 Jahre meines Lebens verbrachte, nach Zahren auf das Grundstück meines Mannes. 2015 entstand hier meine Praxis, aber irgendetwas fehlte....

Im Sommer 2018 wurde das letzte Puzzleteilchen eingefügt...Berufliches Arbeiten mit Pferden! Wunderbar!

2019 folgte ein wunderbares 4-tägiges Seminar als aktive Teilnehmerin bei Sharon Wilsie - Horsespeak. 2020 war die Fortsetzung schon geplant und gebucht - was dazwischen kam, wissen wir alle.

2023 hatte unsere Josefine einen Sehnenschaden. Dies führte mich zu Frau Kattwinkel und ihren Onlinekursen: Trageschwäche und Hufbearbeitung. Beide zeitlich sehr umfangreiche Kurse halfen mir und den Pferden enorm weiter - eben raus aus der beginnenden Trageschäche zu kommen, deren Resultat bei Josi der Sehnenschaden, bei Bêla angelaufene Fesseln, bei Ash ein u.a. unvorteilhaft bemuskelter Rumpf waren. Ich begann die Pferde Vertikal zu arbeiten - mehr dazu im nächsten Absatz. Das Resultat war aber bereits in 2024 deutlich - keinerlei Lahmheiten der Pferde waren vorhanden und Ash ist ein richtiger kleiner "Gummiball" geworden, seit er vertikal trainiert. Er ist täglich hocherfreut, wenn ich mit ihm arbeite und tut dies u.a. durch ein entspanntes Grummelschnauben erkenntlich machen, was ich vorher nie an ihm wahrnehmen konnte.

Seit Januar 2025 nehme ich an der Mini Escola der Oliveira Stables in Waal teil. Ich bin im 3. Ausbildungsjahr eingestiegen, quasie ins kalte Wasser gesprungen. Das Feedback meiner Lehrerinnen - Petra Römer und Vanessa Dietrich -  und Mitreiter war durchweg positiv. Ich bin bereits am 2. Tag in der "Morgendlichen Schrittrunde" mit meinem Schulpferd Diaz mitgeritten. Normalerweise hat man als Kursteilnehmer nicht am 2. Kurstag diese Möglichkeit, sondern erst im letzten Viertel des 2. Escola Jahres!! Aber meine Ausbilderinnen haben mir die Teilnahme sofort ermöglicht, weil sie sich freuten, dass jemand, der fast ausschließlich seine reiterlichen Fähigkeiten im Selbststudium erworben hat, so gut mit den anderen Kursteilnehmern mithalten kann. Ich bin den Oliveira Stables sehr dankbar, für diese Möglichkeit quer in den laufenden Kurs einzusteigen. 3 weitere Kurstermine a 3 Kurstage folgen in 2025. Und mal schauen, was 2026 bringen wird. Waal und die Stables haben bereits jetzt Suchtcharakter für mich :-)

Seit ich Vertikal nach der Philosophie von Herrn Oliveira arbeite, sind unsere Pferde fitter, raus aus Trageschwächeerscheinungen und das Reiten macht wieder viel mehr Freude - sowohl mir als auch den Reitern, die bei uns Lernen.