....ein bißchen Spaß muss sein ;-)

Visualisieren - wer Erfolg haben möchte, sollte es tun!

Gewöhnlich bekommen meine Pferdemenschen in jeder Pferdestunde sehr viel Input mit auf den Weg. Es gibt so viel zu lernen! Wer einmal pro Woche für 1,5h hier bei uns ist, dem brummt vermutlich erst einmal der Kopf und man fragt sich: Wie soll ich das alles je umsetzen können?!?! 166,5h – im Rest der Woche - steht kein Pferd zur Verfügung, um das Erlernte anzuwenden. Und trotzdem: eine Menge der Zeit aus diesem 166,5 h Budget kannst du täglich dafür nutzen, um dich reiterlich oder als Pferdemensch voran zu bringen. Und das Wunderbare ist, diese Zeit des Visualisierens kostet dich keinen einzigen Cent! Also: fang an damit, besser heute als morgen.

 Was hast du in deiner letzten Stunde bei mir alles erfahren? Was ist in deinem Kopf hängengeblieben? Vielleicht habe ich dir erzählt und wir haben geübt, wie du ein Pferd bewegen kannst, im Schritt loszulaufen und wie du es wieder anhalten kannst. Du entsinnst dich, dass es bei uns immer nach der Formel geht: Fragen, Auffordern, Versprechen und du weißt auch noch, dass sich diese Signale deutlich voneinander unterscheiden und getrennt auszuführen sind, damit sie dem Pferd eine Steigerung deutlich machen, was die Dringlichkeit deines Wunsches angeht und damit dein Pferd recht bald darauf reagiert, wenn du es nur fragst, ob es denn loslaufen möchte mit dir auf dem Rücken. Male dir dieses Bild vor deinem geistigen Auge aus. Wie du auf dem Pferd sitzt, wie dein Körper dabei aussieht, wie er sich anfühlt, welche Haltung du ganz genau einnimmst, was du veränderst, wenn du das Pferd fragst, ob es mit dir loslaufen möchte und wie du dann dazu übergehtst es mit deiner Aufforderung zum Gehen zu bewegen. Vielleicht braucht es auch dein Versprechen, dass es loszugehen hat. Und was macht das Pferd? Wie sieht das Pferd aus? Wie trägt es den Kopf, die Ohren, den Hals? Was tut es, während du ihm ein Signal gibst? Was machst du, wenn das Pferd dein Signal umsetzt?

 Du solltest es dir zur Angewohnheit machen, dein Reiten, deinen Umgang mit dem Pferd vorab zu visualisieren. Und zwar nicht erst, wenn du im Auto unterwegs zu uns bist. Das ist wesentlich weniger effektiv, denn dein Körper ist schon mit dem Autofahren beschäftigt. Du brauchst jedoch deinen Körper zum Visualisieren. Man hat erforscht, dass der Körper im Moment des daran Denkens eine Bewegung auszuführen, bereits mit den dafür benötigten Muskeln auf diesen Gedanken anspricht. Das heißt, du trainierst die Bewegungsabläufe des gesamten Körpers allein durch bloßes Vorstellen dessen, was du dann auf dem Pferd tun wirst. Ist das nicht genial?? Also sei sorgsam in deiner Visualisation! Nimm dir Zeit, alle Abläufe genau auszuführen und sie in deinem Körper zu spüren. Mache weiche Bewegungen, kleine Bewegungen, geschmeidige Abläufe vor deinem geistigen Auge. Sieh dich, wie du wunderschön leicht und grazil mit dem Pferd in Bewegung bist und wie aufmerksam es deinen Einwirkungen folgt. Sieh die Freude in deinen Augen und das Lächeln auf deinem entspannten Gesicht, wenn du im Gedanken reitest oder das Pferd am Boden arbeitest und sieh, was für ein schönes Paar ihr in diesem Moment seit!

 Tu es! Es kann zur Meditation für dich werden. Vor dem Einschlafen zum Beispiel...